Rezension: Eib Eibelshäuser, Fotografische Landschaften

Rezension „Fotografische Landschaften“ Lehrbuch für Bildgestaltung von Eib Eibelshäuser

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Der Autor: Dipl.-Des. Eib Eibelshäuser, Willich-Anrath (D), Jahrgang 1957. Seit 1986 selbstständiger Fotograf und Bildgestalter. Er ist Bild- und Textautor von Buchpublikationen und Fachbeiträgen. Entwickler von Bild- und Lichtkonzepten für namhafte Konzerne. Im Jahr 1999 Gründer und künstlerischer Leiter eines Lehr- und Forschungszentrum für Fotografie und Digital Imaging mit Forschungsschwerpunkt Lichtästhetik und hat Lehraufträge an der Kunsthochschule Reykjavik und der Handwerkskammer Stuttgart. Seit November 2001 Fachlehrer für Fotografie, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Design der Fachhochschule Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Gestaltung mit Licht. Träger des Deutschen Fotobuchpreises 2010 in Silber in der Kategorie Fotolehrbücher für eines seiner Bücher.

Aufbau des Buches:

  1. Überblick des Inhalts
  2. Vorwort des Autors „Fotografieren können alle“
  3. Einführung mit „Aspekte der Wahrnehmung, Kriterien der Bildfindung, Proportionen“ (mit Zeichnungen versehen)
  4. Die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Alle Jahreszeiten sind mit Fotos dokumentiert
  5. Literaturhinweise
  6. Inhaltsverzeichnis

Das Buch behandelt überwiegend die gestalterischen Aspekte der Landschaftsfotografie, anhand von Fotobeispielen gut gezeigt. Der Autor ist begeistert von den dunklen Seiten der Natur, wie an vielen Beispielen zu sehen ist. Die Ergebnisse sind manchmal sehr eindrücklich, manchmal aber durchaus Geschmacksache. Es werden Bildanordnungen wie Diptychon, Triptychon und Poliiptychon gezeigt und erklärt. Auch Tipps zur angewandten Bildgestaltung werden im gesamten Buch gegeben. Die Fotos sind mit den Buchstaben für F=Frühling, S=Sommer, H=Herbst und W=Winter und einer Nummerierung versehen. Weiter hat der Autor manche Fotos mit Handskizzen ergänzt, um den Leser auf die Proportionen und Aspekte der Wahrnehmung aufmerksam zu machen. Die Fotos werden im Text beschrieben. Die Beschreibung trifft nicht immer das, was ich beim Betrachten der Bilder empfinde. Das Lesen der Beschreibung stellt dann manches anders dar, aber bei vielem kann ich selber nicht mit dem Autor konform gehen. Im Buch ist der gewollte Fettdruck von sehr vielen Wörtern auffallend zu bemerken. Dies wirkt sehr irritierend, da die Augen immer wieder zu den fettgeschriebenen Wörtern schwenken und man dadurch vom Textinhalt abgelenkt wird und der Text schwerer zu verstehen ist.

Es fehlen bei allen Fotos (Ausnahme ist die Aufnahme auf der Vorderseite des Hartcovers) die Aufnahmewerte, also Blende, Brennweite, ISO-Werte, etc. Dies mag nebensächlich für Profifotografen sein, aber für manchen ambitionierten Hobbyfotografen und Anfänger wäre es hilfreich, um einen Anhaltspunkt für die Einstellungen der Kamera zu bekommen.

Das Buch ist, wie auf der Rückseite des Hartcovers beschrieben, geeignet für den Einsatz in Lehrveranstaltungen zum Thema Fotografie an Universitäten und Fachhochschulen, also für Studenten der Designfächer und Fotografen in der Ausbildung. Der Hobbyfotograf wird sich eher schwer tun mit der Lektüre dieses Buches, kann aber durch das Buch durchaus Anregungen bekommen, Landschaftsfotografie von außergewöhnlicher Art zu versuchen.

Die Daten: Eib Eibelshäuser, Fotografische Landschaften – Lehrbuch für Bildgestaltung –
2. aktualisierte Auflage, erschienen im April 2008 im dpunkt.verlag.
188 Seiten, Farbe, Festeinband, Format: 17,6 x 1,5 x 25cm
Preis 32,00 € (D) / 32,90 € (A)
ISBN: 978-3-89864-537-9

Rezension: Christel Ambaum

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Unsere Bewertung: bewertung3

 

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