eye_land: heimat, flucht, fotografie

Bundesweite Fotoaktion läuft noch bis 31. Oktober 2018

eye_land: heimat, flucht, fotografie
„Making-of Stadtalphabet“ © Joceline Berger-Kamel, wirsprechenfotografisch / KJF

Wie fühlen sich Jugendliche in Deutschland nach ihrer Flucht aus Krisengebieten? In der bundesweiten Aktion eye_land – heimat, flucht, fotografie können sie ihre Situation zum Ausdruck bringen. Ein Beirat mit renommierten Persönlichkeiten steht dem Projekt zur Seite.

Der Veranstalter, das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF), konnte engagierte Fachleute zur Mitarbeit gewinnen: die evangelische Theologin Dr. Margot Käßmann, Katharina Mouratidi, Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Gesellschaft für humanistische Fotografie, die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Burcu Dogramaci von der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Bloggerin, Aktivistin und Islam-Expertin Kübra Gümüşay sowie Ditmar Schädel, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Photographie.

eye_land: heimat, flucht, fotografie
„Flüchtlingskinder in Deutschland. Wovon wir träumen, was wir uns wünschen.“ © Najem al Khalaaf, Cameo Kollektiv / KJF

Sie unterstützen eye_land als Ratgeber, Förderer und Multiplikatoren und fungieren als Sprachrohr für die geflüchteten Menschen. „Junge Menschen auf der Flucht sind besonders gefährdet“, erklärt Margot Käßmann in ihrem Statement und ergänzt: „Ich finde sehr wichtig, dass eye_land in der aufgeheizten Debatte unserer Tage darauf aufmerksam macht.“

Das vom Bundesjugendministerium geförderte Fotoprojekt ist eine öffentliche Plattform für die kreative Auseinandersetzung mit den Themen Heimat, Flucht und Zukunftsperspektiven. Es schlägt eine Brücke zu den Lebenswelten der jungen Menschen und macht ihre Situation jenseits von Sprachbarrieren verständlich. Gerade in einer Zeit, in der der Begriff „Heimat“ vielerorts für fragwürdige Zwecke instrumentalisiert wird, verfolgt eye_land den gesellschaftspolitischen Anspruch, den betreffenden Menschen selbst eine Stimme zu geben. Ihre fotografischen Statements geben Einblick in ihre Welt, ermöglichen Verständigung und laden zum öffentlichen Diskurs ein.

Teilnahmemöglichkeit

eye_land: heimat, flucht, fotografieNoch bis zum 31. Oktober 2018 können alle unter 26 Jahren – ob mit oder ohne Fluchtgeschichte – sowie Kinder- und Jugendprojekte und künstlerische Initiativen teilnehmen.

Sämtliche Arbeiten und Fotoprojekte werden auf der Plattform www.eye-land.org präsentiert.

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Im April 2019 findet die Ausstellung der besten Fotografien und Projektarbeiten im Bundespresseamt in Berlin statt. Außerdem laden die Bundeszentrale für politische Bildung, die Stiftung wannseeFORUM und das KJF Jugendliche aus ganz Deutschland zum Abschluss-Forum und Fest der Fotografie ein.

Weitere Informationen

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