Fotografische Porträts Dresdner Bürger des 19. Jahrhunderts
Kulissenalbum mit Porträtfotografien von Berühmtheiten des 19. Jahrhunderts. Cartes de visite, 1860–1870. Übernahme aus Privatbesitz, Radebeul, 1980. Stadtmuseum Dresden. Foto: Stadtmuseum Dresden, Franz Zadniček
Das Stadtmuseum Dresden zeigt noch bis zum 12. Mai 2019 eine beeindruckende Sammlung von Porträtfotografien bedeutender Persönlichkeiten aus dem Dresden des 19. Jahrhunderts. Das ist nicht nur Fotografiegeschichte, sondern auch eine großartiger Dokumentation der Kultur- und Stadtgeschichte. Nicht nur für Dresdner interessant!
Johanna Diehl, Horodenka I, 2013, C-print, gerahmt, 126×159 cm. Courtesy: GALERIE WILMA TOLKSDORF
Die Galerie Wilma Tolksdorf in Frankfurt zeigt noch bis zum 30. März 2019 die Fotoausstellung Ukraine Series der Künstlerin Johanna Diehl.
Johanna Diehls umfangreiche Werkgruppe beschäftigt sich mit dem gegenwärtigen Erscheinungsbild einstiger Synagogen in der Ukraine. Bereits in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurden diese im Zuge der antireligiösen Politik der Sowjetunion enteignet und teilweise in kommunale Zentren wie Kinos, Sporthallen und Klubs umgewandelt, deren Funktion sie häufig bis heute erfüllen.
Die ALBERTINA in Wien widmet dem österreichischen Fotografen Manfred Willmann (*1952) noch bis zum 26. Mai 2019 eine umfassende monografische Ausstellung. Willmann hält in seinen über mehrere Jahre hinweg aufgenommenen Serien alltägliche Szenen aus seinem unmittelbaren Lebensumfeld in Graz und der ländlichen Südsteiermark fest.
Die Ausstellung umfasst sechs umfangreiche Werkgruppen, in denen sich Willmanns sehr direkte, subjektive Sichtweise manifestiert. Die Fotografien lassen sich sowohl als autobiografische Introspektion als auch als Studie über soziale Strukturen im ländlichen Raum lesen.
Bis zum 19. Mai 2019 widmet sich das Bucerius Kunst Forum in Hamburg mit Welt im Umbruch. Kunst der 20er Jahre der kurzen Epoche zwischen den Weltkriegen. Die Ausstellung beleuchtet diese Zeit der Extreme anhand von rund 40 Gemälden der Neuen Sachlichkeit und über 115 Fotografien des Neuen Sehens, die hier erstmals in direkte Beziehung zueinander gesetzt werden. In der Gegenüberstellung spürt die Ausstellung den Wechselbeziehungen zwischen den Medien nach und rückt zugleich einen Stil in den Mittelpunkt, der mit seiner sachlichen und wirklichkeitsnahen Wiedergabe zur führenden Kunstrichtung der Weimarer Republik wurde.
Gezeigt werden Werke von Künstlern wie Otto Dix, Hannah Höch, László Moholy-Nagy, Albert Renger-Patzsch, Christian Schad oder August Sander. Die Ausstellung findet im Rahmen des Jubiläumsjahres 100 jahre bauhaus statt.
f³ – freiraum für fotografie in Berlin zeigt noch bis zum 21. April 2019 eine bewegende und beeindruckende Fotoausstellung über das Leben mit psychischen Erkrankungen. Unsere uneingeschränkte Empfehlung – besuchen Sie die Ausstellung und machen Sie sich ein Bild von einem Thema, das in unserer Gesellschaft immer noch viel zu oft totgeschwiegen wird.