Nahezu ein Vierteljahrhundert berichtet Anja Niedringhaus (1965–2014) von Kriegsschauplätzen in aller Welt wie vom Balkan, aus dem Irak und immer wieder Afghanistan. Als die Fotografin dort während eines Reportage-Einsatzes am 4. April 2014 im Alter von 48 Jahren von einem Attentäter erschossen wird, hinterlässt sie ein beeindruckendes Oeuvre.
Anlässlich ihres 5. Todestages ehrt das Käthe Kollwitz Museum Köln die Fotografin und Pulitzer-Preisträgerin noch bis zum 30. Juni 2019 mit einer groß angelegten Einzelausstellung.
Anja Niedringhaus war eine international hoch anerkannte und erfolgreiche deutsche Fotojournalistin. Vor fünf Jahren starb sie durch einen Anschlag in Afghanistan. Ihrem außergewöhnlichen Leben und Schaffen wird das ZDF in Koproduktion mit Ziegler Film Berlin ein Doku-Drama widmen.
Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf widmet sich mit der Ausstellung Fotografinnen an der Front noch bis zum 10. Juni 2019 dem bislang wenig beachteten Beitrag von Frauen zur Kriegsfotografie.
Gezeigt werden circa 140 Fotografien von Carolyn Cole (*1961), Françoise Demulder (1947–2008), Catherine Leroy (1944–2006), Susan Meiselas (*1948), Lee Miller (1907–1977), Anja Niedringhaus (1965–2014), Christine Spengler (*1945) und Gerda Taro (1910–1937).
Die International Women’s Media Foundation (IWMF) verleiht heute in Washington den Anja Niedringhaus-Preis für Photojournalismus an Stephanie Sinclair. Die Auszeichnung ehrt Fotografinnen, deren Berichterstattung durch Bilder Tapferkeit, Hingabe und Geschick zeigt. Die Auszeichnung wurde durch eine großzügige Stipendium der Howard G. Buffett-Stiftung möglich und soll die Stärke und das Engagement der Pulitzer-Preisträgerin und Associated Press-Fotografin Anja Niedringhaus würdigen, die während ihrer Berichterstattung in Afghanistan im Jahr 2014 ums Leben kam. Niedringhaus erhielt den IWMF-Courage in Journalism Award 2005.
Louisa Gouliamaki und Nicole Tung erhalten ehrenvolle Erwähnungen. Alle drei Frauen werden am Donnerstag, den 8. Juni 2017, bei einer Preisverleihung in der deutschen Botschaft in Washington, DC ausgezeichnet. Der Anja-Niedringhaus-Preis wird zusammen mit der World Press Photo Foundation als Partner verliehen, um Fotojournalistinnen rund um den Globus zu unterstützen.
130 beeindruckende Fotografien einer mutigen Fotografin
„Ich hätte mich die meiste Zeit meines Lebens von Gefahren fernhalten können, aber ich habe mich immer zu Menschen in schwierigen Situationen hingezogen gefühlt“, erklärte die renommierte Doku-mentarfotografin Anja Niedringhaus in ihrer Dankesrede 2005 bei der Preisverleihung für den IWMF Preis für Mut im Journalismus in Washington.
Im Andenken an die Courage und Hingabe der AP-Fotografin Anja Niedringhaus zeigen der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus und die Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF) die Ausstellung Geliebtes Afghanistan – Fotografien von Anja Niedringhaus.